Radtourenfahrten,
…was ist das?
Radtourenfahren oder Radtouristik ist die am weitesten verbreitete Sportbewegung im Bund Deutscher Radfahrer (BDR).

Das Radtourenfahren war ursprünglich einmal gedacht für ältere Ex-Rennfahrer, welche ihren Jugendsport in der Gemeinschaft Gleichgesinnter bis ins hohe Alter fortsetzen wollten. Zugleich sollte aber auch dem Wanderfahrer eine sportliche Alternative gegeben werden.

Diese beiden Gruppen vereint die Radtouristik, welche damit zum Bindeglied zwischen Leistungssport und Breitensport wurde. Die Faszination von leuchtenden Trikots und glänzenden Rennrädern, das unbeschreibliche Gefühl der eleganten Fortbewegung aus eigener Kraft, Leichtigkeit und Tempo, das Fluidum, selbst aktiver Teilnehmer einer sportlichen Veranstaltung und Mitglied einer großen Gemeinschaft zu sein, Auszeichnungen, Punkte, Klassement mögen weitere Beweggründe für dieses „Phänomen Radtouristik“ sein. Tausende von Startern an einem einzigen Veranstaltungstag sind keine Seltenheit. Sicher hat die Trimmbewegung, das Ernährungs-, Bewegungs- und Gesundheitsbewusstsein einen mitentscheidenden Beitrag zu dieser Entwicklung geleistet.

Radtouristik kann von jedermann betrieben werden. Schüler ab 10 Jahre, Frauen, Männer oder auch die ganze Familie …

Mitglieder in BDR-Vereinen erhalten eine Wertungskarte, in die nach erfolgter Durchführung einer RTF-Fahrt die Wertungspunkte eingetragen werden. Für die Punkteverteilung gilt folgende Regel:

40 – 69 km = 1 Punkt
70 – 109 km = 2 Punkte
110 – 149 km = 3 Punkte
150 – 199 km = 4 Punkte
ab 200 km = 5 Punkte

Gewertet wird die Distanz, welche für die jeweilige Veranstaltung ausgeschrieben ist.

Wertungskarteninhaber erhalten die Jahresauszeichnung des BDR, wenn sie folgende Mindestpunktzahl erreicht haben:

Männer 25 Punkte
Frauen 15 Punkte
Schüler 10 Punkte
Bei den einzelnen Veranstaltungen ist ein Startgeld zu entrichten, welches z.Zt. in der Regel 4,00 Euro beträgt, Schüler sind befreit.

Während einer Veranstaltung sind die Teilnehmer über die Vereine bzw. die Sportverbände unfallversichert.
Üblicherweise gibt es in Abständen von ca. 25 – 30 km Stempelkontrollstellen an denen Tee, Bananen oder Gebäck ausgegeben werden.

Und zum Schluss sei noch folgendes zu beachten:

Eine Radtourenfahrt (RTF) ist kein Radrennen

Es wird grundsätzlich nach der Straßenverkehrsordnung gefahren

Die Strecken sind nicht für den allgemeinen Verkehr gesperrt, wohl aber zur Orientierung für die Sportler mit Streckenpfeilen ausgeschildert